Berufsorientierung

Der Übergang von der Schule in den Beruf ist für alle jungen Menschen eine besondere Herausforderung. Unsere Angebote zur beruflichen Orientierung und Übergangsbegleitung von Jugendlichen mit Behinderungen richten sich sowohl an Schülerinnen und Schüler an Förderschulen als auch an junge Menschen, die inklusiv an einer Regelschule unterrichtet werden. Ziel unserer Unterstützungsleistungen ist es, durch gezielte und auf die jeweiligen individuellen Bedarfe abgestimmte Maßnahmen der Berufsorientierung die Grundlage für einen erfolgreichen Übergang in den Beruf zu schaffen.

Wir legen besonderen Wert darauf, mit den jungen Menschen Perspektiven zu erarbeiten, die ihnen ein größtmögliches Maß an beruflicher und gesellschaftlicher Teilhabe ermöglichen. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf der nachhaltigen Vermittlung in Ausbildungs- und Beschäftigungsverhältnisse des ersten Arbeitsmarktes.

Unsere Angebote

Individuelle Standortbestimmung

Unsere Angebote zur Standortbestimmung nehmen die persönlichen Stärken und Fähigkeiten, die gesundheitlichen Ressourcen sowie die beruflichen Interessen der jungen Menschen in den Blick. Sie richten sich an Jugendliche, die eine umfassende und differenzierende Diagnostik benötigen, um passgenaue Hilfestellungen zu erhalten. Dazu gehören in erster Linie seelisch behinderte Jugendliche sowie Menschen mit Körper-, Sinnes- und Lernbehinderung.

Wir greifen u. a. auf folgende Instrumente und Methoden zurück:

  • handlungsorientierte Verfahren der Potenzial- und Eignungsdiagnostik [bspw. KomPo7, hamet2]
  • standardisierte psychologische Testverfahren [bspw. CFT-20, I-S-T 2000 R]
  • Berufsinteressentests [bspw. AIST-R, UST-R]

Berufliche Orientierung

Mit unseren Angeboten zur beruflichen Orientierung wollen wir Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf eine realistische Chance zur Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt eröffnen. Dazu ist es notwendig, dass die Jugendlichen ihre eigenen Stärken und Ressourcen kennen und in der Lage sind, diese mit konkreten beruflichen Anforderungen in Verbindung zu setzen. Im Rahmen eines einzelfallbezogenen Ansatzes unterstützen wir die jungen Menschen dabei

  • Berufsfelder, berufliche Tätigkeiten und arbeitsplatzbezogene Anforderungen kennenzulernen
  • berufskundliche Informationsmöglichkeiten eigenständig zu nutzen
  • zielgerichtet Tätigkeitsfelder auszuwählen, die im Anschluss praktisch erprobt werden sollen
  • konkrete Berufswünsche zu entwickeln.

Praktische Erprobung

Mit unseren Angeboten zur praktischen Erprobung geben wir den jungen Menschen die Möglichkeit, berufliche Tätigkeiten – die für sie in Frage kommen könnten – „hautnah“ zu erleben. Dabei greifen wir in erster Linie auf vorhandene Betriebskooperationen und mit der Zielgruppe vertraute betriebliche Ausbilder zurück, die den Jugendlichen einen realistischen Eindruck beruflicher Anforderungssituationen vermitteln können.

Im Kontext der berufspraktischen Erprobung steht für die Jugendlichen die Beantwortung folgender Fragen im Vordergrund:

  • Was erwartet mich im Arbeitsleben?
  • Welche Tätigkeiten machen mir Spaß?
  • Welche beruflichen Tätigkeiten kann ich unter Berücksichtigung meiner persönlichen Ressourcen ausüben?
  • Welchen konkreten Beruf/welche Tätigkeit möchte ich erlernen/ausüben?

Übergangsbegleitung

Im Rahmen unserer Angebote zur Übergangsbegleitung unterstützen wir Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in folgenden Bereichen:

  • Berufs- und Lebensplanung
  • Alltagsbewältigung
  • Krisenbearbeitung und anschließende Stabilisierung
  • Suche nach einem Ausbildungsplatz/einer beruflichen Tätigkeit
  • Stabilisierung des Ausbildungs- oder Beschäftigungsverhältnisses

Dabei greifen wir auf ein differenziertes sozial- und sonderpädagogisches Instrumentarium [bspw. Zürcher Ressourcen Modell] zurück und beziehen sowohl die Eltern, die gesetzlichen Betreuer  als auch den Unterstützerkreis der Jugendlichen verantwortlich mit ein.